Prescriptions

McLaughlin Bennett 5.0 Die Philosophie
Mit „McLaughlin Bennett 5.0“ stellen Dr. Richard P. McLaughlin und Dr. John C. Bennett die neueste Modifikation ihres einst mit Dr. Hugo Trevisi entwickelten McLaughlin/Bennett/Trevisi-Behandlungskonzepts vor.
McLaughlin Bennett 5.0 berücksichtigt bedeutende Fortschritte der letzten Jahre und daraus resultierende klinische Erkenntnisse, die in Form angepasster Torque- und In/Out-Werte in die neue Prescription ein.
Die Trevisi Philosophie
Hinter dem Namen „Trevisi“ verbirgt sich kein Geringerer als Dr. Hugo Trevisi, Mitbegründer der weltweit angewandten McLaughlin/Bennett/Trevisi-Behandlungsphilosophie.
Mit der Trevisi-Prescription stellte der ausgewiesene Experte für selbstligierende Multibandapparaturen nicht nur seine eigene Brackettechnik, sondern vielmehr ein neues Behandlungskonzept vor. Dieses beruht insbesondere auf der Optimierung der Gleitmechanik sowie dem Einsatz leichter und konstanter Kräfte. Dem Bogen wird erlaubt, frei im Bracketslot zu agieren, wodurch die klassische Friktion reduziert und die Effizienz der Gleitmechanik erhöht wird. Zudem wird bei Anwendung der Trevisi-Prescription eine bessere dreidimensionale Kontrolle der Zahnbewegungen gewährt.
Die FACE Philosophie
Seit Einführung der Straight-Wire Appliance durch Lawrence F. Andrews im Jahr 1970 wurden verschiedene Techniken entwickelt, bei denen einige Torque-, Kippungs- und Rotationswerte verändert wurden, die jedoch im Wesentlichen fast alle Werte der ursprünglichen Prescription von Andrews beibehielten. In den meisten Fällen wurde versucht, für bestimmte Aspekte der kieferorthopädischen Biomechanik Lösungen zu finden, wobei vereinzelt auch keine eindeutige Begründung für die Veränderungen erkennbar ist.
Aktuell zeigt auch die Entwicklung, dass das Konzept der individuellen Bögen und Brackets bei der Behandlung der gesamten Palette kieferorthopädischer Anomalien eine Vorrangstellung gegenüber vorgefertigten Systemen einnimmt.
PhysioDynamic System von Dr. Ron Roncone
Die voreingestellte Apparatur wurde erstmals vor fast fünfzig Jahren in der Kieferorthopädie eingeführt. Das Andrews Straight Wire System® wurde von vielen Praktikern verändert, verfeinert und modifiziert. Die ursprüngliche Idee bestand natürlich darin, das Biegen von Drähten bei der Fertigstellung von Fällen zu vermeiden oder stark zu reduzieren.
Ziele der Roncone PDS-Prescription sind unter anderem die Beseitigung von Störungen des posterioren Ausgleichs als auch die Beseitigung von übermäßigem anterioren Kontakt.
McLaughlin/Bennett/Trevisi Die Philosophie
Dr. Richard P. McLaughlin, Dr. John C. Bennett und Dr. Hugo Trevisi präsentierten nach rund 20 Jahren klinischer Erfahrung mit der Straight-Wire-Apparatur ihre eigene Prescription. Dabei benutzten sie die Andrews-Standardwerte und veränderten diese nach klinischen Gesichtspunkten, vor allem bezüglich des Torques.
Ihre Philosophie spiegelt ein in hohem Maße systematisches Vorgehen wider und beruht dabei auf einem umfassenden System von Brackets, einer exakten Vorgabe für deren Positionierung am Zahn, verschiedene Bogenformen sowie den Einsatz sanfter, konstanter Kräfte.
Roth Die Philosophie
Nachdem Lawrence F. Andrews in den 1970er Jahren die Straight-Wire-Apparatur mit in Slot und Basis einprogrammierten Werten für Torque, Kippung und In/Out eingeführt hatte, wurde diese immer wieder modifiziert. Dr. Ronald H. Roth stellte wenig später die gemäß seiner Philosophie definierten Bracketwerte vor.
Die Roth-Prescription spiegelt die Auffassung wieder, dass die Korrektur einer Malokklusion im Einklang mit einer gut funktionierenden Okklusion zu erfolgen habe. Dabei seien Aspekte wie die faziale und dentale Ästhetik, die funktionale Okklusion und Kiefergelenkposition sowie die Stabilität und parodontale Gesundheit in die Diagnose mit einzubeziehen.
Standard Ricketts Die Philosophie
Dr. Robert M. Ricketts war der Begründer der „Bioprogressive Philosophy“, bei der die kieferorthpädische Behandlung das Gesicht als Ganzes miteinbezieht. Neben vielen weiteren Errungenschaften rund um die Kieferorthopädie, wie z.B. der kephalometrischen Analyse und VTO hatte er bereits 1970 die ersten Brackets mit einprogrammierten Werten in .018“ Slot für die Oberkieferfront eingesetzt.
Standard Edgewise Die Philosophie
Die Edgewise-Technik steht für die Anfänge der festsitzenden kieferorthopädischen Behandlungstechniken. Entgegen der später aufgekommenen Straight-Wire Techniken haben Edgewise-Brackets keine vorprogrammierten Werte. Die Zahnbewegungen und damit angestrebten Positionierungen der Zähne werden bei dieser Technik ausschließlich über entsprechende Biegungen im Drahtbogen initiiert.